Ein Projekt von Angelina 🙂
Ich habe schon so vieles vom Balkon ernten können: Minze, Rosmarin, Zitronenmelisse, Zitronenverbene, Salbei… und all die feinen Kräuterbündel wollen einen schönen Platz zum Trocknen haben. Von einem richtigen Trockenrahmen habe ich schon lange geträumt und nun habe ich mir endlich einen gebaut. Ein schönes Recyclingprojekt aus einem alten Bilderrahmen.
Eigentlich wollte ich das Trockengestell gern in unserem Flur aufhängen, doch in der Decke scheint kreuz und quer alles mögliche an Leitungen verlegt zu sein, da habe ich lieber nicht gebohrt… Daher hängt das Ganze nun erst einmal auf unserem Dachboden an einem Balken – dort ist es sowieso noch einmal sehr viel wärmer. Aber im Winter hätte ich sehr gern das Gestell in der Wohnung, zumal es auch so eine wundervolle Dekoration ist und ich mir immer Kräuter für einen Tee aus dem Kräuterbuschen pflücken könnte. Aber mal sehen. Erst einmal zeige ich euch, wie der Rahmen vorher aussah 😀
So nämlich 😀 Vorsichtshalber für sanfte Gemüter zensiert. Das Bild stammt aus einer anderen WG, in der es zusammen mit allerhand anderen Sachen zurück gelassen wurde. Vom Foto hatte ich gedacht, dass es ein Rahmen mit Glas ist und ich es für ein Poster verwenden könnte. Als ich ihn dann in natura sah erledigte sich das. Es ist einfach eine Leinwand in Rahmen + Passepartoutrahmen (ob man es so nennt?) gespannt.
Also löste ich erst einmal die Tackernadeln und entfernte das Bild. Zurück blieben zwei einzelne Rahmen. Den gelben Rahmen sprühte ich später weiß.
Auf den unlackierten Rahmen tackerte ich Maschendraht.
Passt perfekt. Für die Hängung drehte ich Kordeln aus weißem Baumwollgarn.
Einmal mit Blitz, wegen der eher mäßigen Lichtverhältnisse auf unserem Dachboden 😉 Wie man sieht: Mit Haken können Kräuter- oder Räucherbündel aufgehängt werden und trocknen. Oben drauf lagern größere Pflanzenstücke, wie jetzt die Hollerdolden. Aber auch Zitronenzesten, Harze und Beeren zum Räuchern oder für Tee können dort prima trocknen – wenn ich ein Baumwollhandtuch unterlege. Zur Hand war nämlich nur dieser grobe Maschendraht, besser wäre etwas feineres gewesen. Vielleicht tausche ich das Gitter noch einmal gegen ein metallenes Fliegengitter. Dann entfällt allerdings die Möglichkeit mit den Haken. Hm. Ich glaube ich bleibe bei diesem groben Gitter und organisiere mit nur ein Stück Fliegengitter, das ich bei Bedarf auflegen kann. So würden nämlich auch die Hollerblütenauch nicht schneegleich durchpurzeln 😀
Erst einmal bin ich sehr zufrieden mit meinem kostenlosen Trockenrahmen. Diese Trockengestelle sind nämlich gar nicht so günstig, wenn man sie neu kauft 😉 Perfekt fertig für den Sommer und die beginnende Hochsaison aller Kräuterhexlein!